Notvorrat: Das sollte jeder Schweizer haben

Notvorrat

Lebensmittel und Verbrauchsgüter sind täglich verfügbar, doch was, wenn plötzlich die Versorgung stockt? Mit einem gut durchdachten Notvorrat kannst du beruhigt einem vorübergehenden Versorgungsengpass begegnen. Hier erfährst du, wie du dich vorbereiten kannst.

Haben Sie für den Notfall vorgesorgt?

Das BWL (Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung) und die Wirtschaft sorgen in Krisen für die Versorgung des Landes. Dennoch kann jeder unerwartet in eine Notlage geraten. Ein individueller Notvorrat bildet ein beruhigendes Reservepolster für solche Situationen.

Das sollten Sie Zuhause haben: Der empfohlene Notvorrat

  • Getränke: 9 Liter Wasser pro Person, weitere Getränke.Trinkwasser ist lebensnotwendig und in der Schweiz nahezu unbegrenzt verfügbar. Dennoch sollte im Notvorrat jeder 9 Liter Wasser haben, um drei Tage lang ausreichend Trinkwasser für sich und andere bereitzuhalten. Dies ist besonders wichtig, da Wasser für den Menschen lebensnotwendig ist und in Notlagen oft knapp werden kann.
  • Lebensmittel für rund 1 Woche: Reis, Teigwaren, Öl, Fertiggerichte, Salz, Zucker, Kaffee, Tee, Dörrfrüchte, Müesli, Zwieback, Schokolade, UHT-Milch, Hartkäse, Trockenfleisch, Konserven. Die Auswahl der Lebensmittel sollte bedarfsgerecht und vielfältig sein. Reis und Teigwaren liefern Kohlenhydrate, während Fertiggerichte und Konserven eine schnelle Zubereitung ermöglichen. Es ist ratsam, auf länger haltbare Produkte zu setzen und sie regelmässig zu überprüfen.
  • Verbrauchsgüter: Batteriebetriebenes Radio, Taschenlampe, Ersatzbatterien, Kerzen, Streichhölzer/Feuerzeug, Gaskocher.Verbrauchsgüter wie Batterien, Taschenlampen und Kerzen sind essenziell, um in Notlagen Licht und Wärme zu haben. Ein batteriebetriebenes Radio ermöglicht den Empfang von wichtigen Informationen. Ein Gaskocher ermöglicht die Zubereitung von warmen Speisen.
  • Und außerdem: Regelmäßig benötigte Hygieneartikel und Arzneimittel, Bargeld, Futter für Haustiere.Hygieneartikel und Arzneimittel sollten regelmäßig aufgefüllt werden. Bargeld ist wichtig, falls elektronische Zahlungsmittel ausfallen. Haustiere benötigen ebenfalls Futter und sollten bei der Vorratsplanung berücksichtigt werden.

Ein individueller Vorrat ermöglicht es, kurzfristige Notlagen gelassener zu bewältigen und eine gewisse Unabhängigkeit für einige Tage zu gewährleisten.

Trinken ist wichtiger als Essen

In der Schweiz haben wir zwar unbegrenztes Trinkwasser, aber auch hier kann es zu Unterbrüchen kommen. Wir empfehlen 9 Liter Wasser pro Person, was für drei Tage Trinken und Kochen ausreicht.

Wo und wie soll der Vorrat aufbewahrt werden?

Integriere den Notvorrat in deinen Alltag, vorzugsweise in Küche oder Keller. Lagere Lebensmittel trocken, dunkel und kühl. Verbrauche und ersetze regelmäßig.

Wie lege ich meinen Notvorrat an?

Integriere Lebensmittel in den Küchenalltag und ersetze sie laufend. Tiefgekühlte Lebensmittel zählen ebenfalls zum Notvorrat.

Noch etwas über Ernährung

Beim Zusammenstellen deines Notvorrats ist es wichtig, eine ausgewogene Ernährung zu berücksichtigen. Hier sind einige Elemente, die du im Auge behalten solltest:

  • Proteine: Findest du in Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten, Nüssen, Konserven von Fleisch und Fisch.
  • Kohlenhydrate: Halte Reis, Nudeln, Teigwaren und Haferflocken bereit.
  • Fette: Nüsse, Trockenfrüchte und haltbare Öle bieten eine gute Fettquelle.
  • Vitamine und Mineralstoffe: Konserven von Gemüse und Obst sowie eingelegte Lebensmittel können hierzu beitragen.
  • Spurenelemente: Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte sind gute Quellen für Spurenelemente wie Eisen und Zink.

Achte darauf, dass dein Notvorrat eine Mischung dieser Elemente enthält, um eine vielseitige Ernährung sicherzustellen. Denke daran, dass die individuellen Bedürfnisse variieren können, und passe deinen Vorrat entsprechend an.

Siehe auch: Die Broschüre Notvorrat des Bundesamtes für Landesversorgung

Bereite dich vor und schaffe Sicherheit für alle Fälle!